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Firebase und MongoDB im Vergleich

Sowohl Firebase als auch MongoDB arbeiten daran, eine stabile, einsatzfähige, skalierbare und moderne Datenbank für Anwendungsentwickler zu werden. Seit dem Durchbruch von Cloud-Diensten haben verwaltete Services in der Branche massiv an Popularität gewonnen – und die Erwartungen der Entwickler steigen weiter.

Branchenübergreifend gibt es eine neue Generation von Konsumenten, die äußerst anwendungsfreundliche und einfache Benutzeroberflächen sowie vollständig verwaltete Services mit Selbstbedienungs-Charakter erwarten – und Entwickler sind hier keine Ausnahme. Es ist eine spannende Phase in der Geschichte von Datenbanken und Softwareentwicklung im Allgemeinen, da ein höheres Niveau an Entwicklerproduktivität und Datennutzung erreicht wird.

Bevor wir auf die Unterschiede zwischen Firebase und MongoDB zu sprechen kommen, wollen wir zunächst mit den Gemeinsamkeiten der beiden Systeme beginnen: Bei beiden handelt es sich um postrelationale Datenbanken mit vergleichbaren JSON-ähnlichen, dokumentenbasierten Datenmodellen und -schemata. Und beide haben das Ziel, die Anwendungsentwicklung und horizontale Skalierung zu erleichtern. Sowohl Firebase als auch MongoDB ermöglichen Entwicklern, schnell loszulegen und ihre Datenstrukturen im Aufbauprozess schrittweise zu entwickeln. Außerdem trennen beide Systeme die Daten in „Kollektionen”, um sie leichter auf skalierbare Datenbank-Cluster aufteilen zu können.

Firebase umfasst zwei Datenspeicher: die Echtzeitdatenbank und Cloud Firestore. Beide sind für einen anderen Teil der Anwendungsentwicklung optimiert.

Die Echtzeitdatenbank ist ein Publish/Subscribe-System (Pub/Sub) und ausgelegt für schnelle Datenaufnahme und -verarbeitung, während Cloud Firestore für die langfristige Speicherung und den Abruf von Daten entwickelt wurde. Cloud Firestore bietet außerdem eine Programmierschnittstelle für Datenabrufe, die auf „Verweisen“ mit SQL-ähnlicher Abfragesyntax für asynchrone Verarbeitung basiert.


Python Beispiel:

ref = db.reference('aliens')

snapshot = ref.order_by_child('number_of_eyes').equal_to(3).get()

aliens = [{key: value} for key, value in snapshot.items()]

MongoDB ist eine stabilere, dokumentenbasierte Datenbank, die bekannt ist für hohe Performance und allerhöchste Sicherheit – und sie hat viele Vorteile gegenüber Firebase. MongoDB kann zum Beispiel sowohl On-Premise als auch in der Cloud genutzt werden – mit MongoDB Atlas oder der selbstverwalteten Cloud MongoDB. Firebase dagegen ist ein ausschließlich cloudbasierter Datenbankservice.

Die MongoDB Query Language, oder auch MQL, wurde speziell für erweiterte Abfragen und Updates bei JSON-ähnlichen Dokumentstrukturen im Kern beider Datenspeicher entwickelt. MQL verwendet die gleiche JSON-Syntax wie MongoDB-Dokumente und -APIs. So können sehr leistungsfähige und komplexe Abfragen per Hand oder programmatisch ganz einfach zusammengefügt werden.


Python-Beispiel:

aliens = db[‘aliens’].find({‘number_of_eyes’: 3, ‘number_of_toes’: {‘$gt’: 10}})

Sowohl Firebase als auch MongoDB sind moderne, postrelationale Datenbanken, die flexibel sind und mit deren Hilfe, Sie Ihre Produkte schnell auf den Markt bringen. Während Firebase sich für kleinere Anwendungen durchgesetzt hat, eignet sich MongoDB hervorragend für Big Data und Anwendungsfälle, die stärkere Leistungsfähigkeit verlangen.


Eine Anmerkung zu „NoSQL“

Obwohl MongoDB im Zuge der sogenannten „NoSQL“-Datenbanken entstand, sind MongoDB und Firebase ihren relationalen Vorgängern ähnlicher als die meisten NoSQL-Lösungen, die nur für einen bestimmten Zweck konzipiert sind.

Beispielsweise unterstützt MongoDB ACID-Transaktionen, Schemaüberprüfung und sogar kollektionsübergreifende Joins. Zudem ist MongoDB für eine Arbeitslast ausgelegt, die traditionell eher den relationalen Datenbanken wie Oracle oder MySQL vorbehalten war, und bietet gleichzeitig die skalierbare Architektur und strukturelle Flexibilität, die typisch für NoSQL-Lösungen sind.


Firebase vs. MongoDB Atlas

Es wäre nicht angemessen, Google Firebase mit MongoDB zu vergleichen, ohne dabei über MongoDB Atlas zu sprechen, der Cloud-Datenbank des Teams von MongoDB. Denn Firebase ist sowohl eine Datenbank als auch eine Plattform für die Anwendungsentwicklung. Sie wurde speziell für die Entwicklung von Apps entwickelt und bietet Funktionen wie Hosting, Authentifizierung, datenbasierte Auslöser und Analysefunktionen. Mit MongoDB Atlas begibt sich MongoDB in die Welt der vollständig verwalteten Datenbanken, die viele Leistungen wie automatisierte Operationen, Hosting, Backups, Auslöser und mehr bieten.

Firebase wurde speziell für die Entwicklung von Apps konzipiert und die gesamte Benutzeroberfläche sowie der Onboarding-Prozess sind darauf ausgelegt. Firebase hat daher auch mehr Funktionen für mobile Anwendungen, wie z.B. die Verknüpfung einer Firebase-Instanz mit einer App und die Überwachung der App-Nutzung in der gleichen Konsole. MongoDB hingegen ist konzipiert für allgemeine Datenentwicklung und hat deshalb auch mehr Optionen, um die Performance zu verändern, ermöglicht die Integration mit Business Intelligence Tools anderer Hersteller und bietet erweiterte Funktionen für große Dateninstallationen wie Atlas Data Lake.

Mit der Übernahme von Realm im Jahr 2019 und weiteren Investitionen in die Atlas-Plattform, ist MongoDB auf einem guten Weg, Firebase im Hinblick auf die Funktionen für die Entwicklung von mobilen Apps einzuholen, wenn nicht gar in den Schatten zu stellen. Darüber hinaus bietet Atlas viele zusätzliche Funktionen, die über die App-Entwicklung hinausgehen.


Performance von Firebase und MongoDB im Vergleich

Firebase und MongoDB wurden beide entwickelt, um Leistung im großen Maßstab zu erbringen. Aber aufgrund der hohen Konfigurierbarkeit und der Auswahl an Leistungsstufen bei Atlas geht MongoDB als Gewinner aus dem direkten Performancevergleich hervor. Auch viele unabhängige Seiten kommen regelmäßig zum Ergebnis, dass MongoDB dem System von Firebase überlegen ist – natürlich abhängig vom individuellen Nutzungsverhalten und der spezifischen Fragestellung.

Die höhere Leistungsfähigkeit von MongoDB nachvollziehbar: Das Datenbanksystem wurde mit dem Ziel entwickelt, die gleiche Transaktionsverarbeitung online zu bewältigen wie relationale Speicher, sodass man dabei auch Echtzeit-Anwendungen und schnelle Datenpipelines im Hinterkopf hatte.


Welches Tool ist besser für die App-Entwicklung?

Sowohl MongoDB als auch Firebase sind hervorragend für die Entwicklung von Apps geeignet. Wenn Sie nach einem umfassenden Back-End-as-a-Service (BEaaS) mit minimalem Aufwand suchen, ist Firebase ideal. Allerdings bietet MongoDB – und insbesondere MongoDB Atlas – die leistungsstärkste, flexibelste Plattform für die Anwendungsentwicklung und unterstützt Arbeitsanforderungen im Umfang, wie sie beim Warehousing oder auch bei transaktionalen Datenbanken im gleichen System gefordert werden.


Wofür eignen sich Firebase und MongoDB am besten?

Als Faustregel gilt: Wenn Sie kleinere Projekte oder ausschließlich Apps entwickeln, und für Sie die Bindung an einen einzigen Cloud-Anbieter unproblematisch ist, könnte Firebase eine gute Wahl sein. Wenn Sie jedoch auf der Suche nach einer Datenlösung für allgemeine Anwendungsfälle sind, Ihnen skalierbare Performance und erweiterte Abfragen wichtig sind, erfüllt MongoDB diese Anforderungen am ehesten. Und wenn Sie etwas dazwischen brauchen, schauen Sie sich MongoDB Atlas an!

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